Was nur mir gehört

Das feministische Kollektiv bite my tongue realisierte unter der Trägerschaft von Facetten der Kulturarbeit e.V. die intermediale Theaterinstallation „WAS NUR MIR GEHÖRT“. Im Mai und Juni 2017 fanden insgesamt 5 Aufführungen im Museum Kesselhaus Herzberge in Berlin-Lichtenberg statt. Die intermediale Theaterinstallation verhandelte die Themenkomplex Liebe – Macht – Freiheit anhand einer Adaption von Henrik Ibsens Figur der Ellida aus „Die Frau vom Meer“.

„Meine Haut ist doppelt. Wenn ich sie abstreife ist dort noch eine weitere, die menschliche. Sie tut mir weh. Wenn du mich anfasst tut das weh. Fass mich nicht an// fass mich jetzt bitte bitte an.“

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© Projektgruppe Bite my tongue

Das Künstler*innenkollektiv bite my tongue untersuchte in „WAS NUR MIR GEHÖRT.“ verschiedene Konzeptionen von romantischen Beziehungen in Hinblick auf die ihnen inhärenten Machtstrukturen. Ein Fokus lag dabei auf dem Umgang mit dem Körper: Der Körper als das Ureigene, das immer wieder in Besitz genommen wird. Im Mittelpunkt stand Ellida, die seit 150 Jahren auf einem Erdhügel haust und den Besucher*innen von ihrem vielbewegten Leben erzählte. Gefangen in einer Zwischenwelt war sie dazu gezwungen, das Gewesene immer wieder zu reflektieren. Das Publikum folgte den Geistern aus Elllidas Vergangenheit durch das Kesselhaus und erlebt ein Wechselspiel zwischen Ellida und mehreren, sie kommentierenden Videoinstallationen.