Mit Taschenlampen durchs alte Krematorium

Draußen vor dem Krematorium.

Die Veranstaltung hätte auch gut in die Zeit um Halloween gepasst. Denn unsere Tour durch das alte Krematorium Wedding im Schein von Taschenlampen hatte hielt den ein oder anderen Gruselmoment für uns bereit.

Diese exklusive Tour durch das alte Krematorium Wedding und das heutige silent green Kulturquartier ermöglichte uns Yvo (9. Sem. Kulturarbeit), der seit seinem Praktikum vor 2 Jahren im silent green arbeitet. Die Tour mit Taschenlampen ging knapp 2 Stunden war jedoch durch Yvo’s charmante Art und die vielen interessanten Informationen sehr kurzweilig. Neben historischen Fakten und unterhaltsamen Anekdoten berichtete er von der aktuellen vielseitigen Nutzung als Kulturquartier und zukünftigen Planungen als kultureller Standort in Berlin.

Wir sind im Keller. Yvo erklärt den früheren Weg der Leichen.

Wie es sich für exklusive Führungen gehört blieben wir nicht nur auf den offiziellen Wegen, sondern stiegen auch in die Kelleretagen hinab, die für Besucher*innen normalerweise nicht zugänglich sind. So konnten wir nicht nur einen Blick in die neue Ausstellung von SAVVY Contemporary werfen, die heute eröffnet wird, sondern betraten auch den Bereich, in dem früher die Öfen zum kremieren der Leichen standen, der heute als Lager und Filmarchiv genutzt wird.

Im Keller befindet sich auch ein Filmarchiv.

Beim Betreten der hauseigenen Bar MARS lösten wir kurz die Alarmanlage aus, was vielen sicherlich einen kurzen Herzusetzen bescherte. Für Außenstehende hätte das Licht der Taschenlampen durchaus verdächtig wirken können, sodass wir uns lieber zugiger zu unserem letzten Stopp – der Leichenhalle – aufmachten. Diese wurde erst in den 90er Jahren unterirdisch angelegt und ist gerade wieder Baustelle, da sie zu einem modernen Veranstaltungsraum mit einer Kapazität von 1000 Besucher*innen umgebaut wird.

Nach der Führung zogen wir noch in den Magendoktor einen Absacken zu trinken und um sich übers Studium, Jobs und Persönliches auszutauschen. Ein guter Abschluss also für eine tolle Veranstaltung. Nochmal ein fettes DANKESCHÖN an Yvo für die tolle Tour. Alle, die dabei waren werden sich sicherlich in nächster Zeit auch einmal das Programm des silent green anschauen und mal zu einer Veranstaltung gehen.

Die nächste FacettenZeit findet im Februar in Potsdam statt. Mehr Infos folgen.