Da das Haus 17 auf dem Campus renoviert wird musste ein neuer Ort für das Casino, dem studentischen Café auf dem Campus, her. Entstanden ist das temporäre Gebäude CasinOtopia in der Mitte des Campus. Die Projektgruppe „Viva el Campus!“ hat es initiiert und mit viel Unterstützung in den Semesterferien gebaut.
Das studentische Café Casino am Campus der FH Potsdam war über ein Jahr auf Grund von Sanierungsarbeiten geschlossen. Um den Betrieb des Studierendenclubs auch für diesen Zeitraum zu ermöglichen, gründete sich die Projektgruppe ¡Viva el Campus! und initiierte den Bau eines temporäres Gebäudes: das CasinOtopia.
Seit seinen Anfängen durch eine Besetzung in den 90ern entstand mit dem Casino durch viel Herzblut und freiwillige Arbeit der wichtigste Ort für Kultur und Kommunikation auf dem Campus. Immer nach dem Motto: „Von Studis ‒ für Studis“. Daran knüpfte die Projektgruppe an und förderte mit CasinOtopia den persönlichen und interdisziplinären Austausch, sowie die Motivation zur aktiven Gestaltung des Campuslebens.
Ganz im Sinne der über zwanzigjährigen Geschichte stand die Realisierung durchweg im Zeichen studentischer Selbstorganisation; Gestaltung und Bau liegen unter fachlicher Anleitung in der Hand der Studierendenschaft.
Casino im Exil
Ausgehend von zwei recycelten Containern wurde durch eine auskragende Holzkonstruktion eine Bar mit gemütlichem, etwa 35 m. großem Aufenthaltsraum gebaut. Die Außenwände, überwiegend aus Fenstertüren bestehend, schufen eine helle Atmosphäre und konnten im Sommer fast vollständig geöffnet werden. Gleichzeitig ist der Raum für die kalte Jahreszeit bestmöglich isoliert und beheizbar.
An Aufenthaltsqualität gewann das Gebäude durch eine Sitztreppe au.en an der Stirnseite; gegenüberliegend befindet sich ein kleiner Lagerraum.
CasinOtopia schuf als ‘Casino im Exil’ den notwendigen Raum für eine lebendige Campuskultur. Mittlerweile sind die Sanierungsarbeiten des alten Gebäudes abgeschlossen und das Casino ist wieder in seine alten vier Wände zurückgezogen.
Weitere Bilder des Baus findet ihr auf dem Flickr-Blog des Projekts.